Wer nicht regelmäßig über das Jahr verteilt bergsteigt, sondern sich nur ab und zu ein Abenteuer leistet, ist gut beraten, mit Rücksicht auf sich selbst und auf die anderen sich gründlich auf die Expedition vorzubereiten. In der Gruppe bestimmt der Schwächste das Tempo. Daher dürfen die Leistungsvermögen der Gruppenmitglieder nicht zu sehr auseinanderfallen.
Voraussetzung für eine gute Leistung sind Risikobereitschaft, Durchhaltewille, Entschlusskraft, aber auch Leidensfähigkeit.
Folgende vorbeugende Maßnahmen sollten in das Vorbereitungsprogramm aufgenommen werden:
- Ausdauertraining (bis zum Halbmarathon),
Krafttraining (Beinstreck-, Arm-, Schultergürtelmuskulatur),
Stretching (Beweglichkeit),
Gleichgewichtsübungen (Trittsicherheit).
(Fotos links: Roman Größer, gawanti) - Übungen im Fels und im Eis
- Solide Planung
Etwa 50% aller Höhenexpeditionen scheitern nicht an der Höhenkrankheit, sondern an schlechter Planung. "Planung" heißt hier, die richtige Ausrüstung wählen und einen optimalen Expeditionsablauf (Vorschlag des Bergführers) festlegen. - Vorakklimatisation
Etwa eine Woche vor Expeditionsbeginn in etwa 4000 m Höhe sich bewegen und klettern und in etwa 3000 m Höhe schlafen. Ideal ist die Monte Rosa Region. Aber Vorsicht: Auch hier gibt es viele Gletscherspalten. Deshalb niemals allein laufen! - Körper- und Ausrüstungsgewicht minimieren
- Große Sorgfalt bei der Auswahl der Ausrüstung
Alle Dinge von großer Wichtigkeit für eine Besteigung doppelt mitnehmen! Z.B.: Gletscherbrille, Expeditionsfäustel u.a. Vergleiche Abschnitt "Ausrüstung". Alle Batterien aus den elektrischen Geräten auswechseln und durch Lithiumbatterien ersetzen. Lithiumbatterien halten erheblich länger und sind auch bei großer Kälte funktionstüchtig.