Meine Pilgerausrüstung
(nicht mehr als 10 Kilogramm)
Rucksack, 50 bis 60 Ltr.
Anorak (Goretex)*
dünne Regenschutzhose, (Goretex)*
Rucksackregenschutz*
*alternativ: Regenponcho
leichter Schlafsack
2 Wanderhosen
2 leichte Gürtel (Textil statt Leder)
Fleecejacke/-hemd
kurzärmeliges Funktionshemd, leicht, für die „Freizeit" (100 % Polyester oder Mischung aus Nylon und Polyester)
leichtes langärmeliges Funktionsshirt (100% Polyester, praktisch mit Reißverschluss am Hals)
2 Paar Funktions-Unterwäsche
lange Funktions-Unterhose
Wanderschuhe (wasserdicht), siehe Foto unten
Turnschuhe oder leichte Freizeitschuhe
2 Paar Wandersocken
Wanderhut
dünne Polyester-Handschuhe
Pilgerstock mit Hartmetallspitze und Straßengummis
wasserdichte Säckchen, Plastiktüten (für den Rucksackinhalt!)
Seidentuch oder Tuch aus ägyptischer Baumwolle als Unterlage für den Schlafsack
2 Taschentücher
Dusch-Gel (kleine Portion)
Shampoo (kleine Portion)
Bodylotion (kleine Portion)
kleiner Deodorant-Spray
Zahnbürste, Zahncreme, Zahnseide, Plastiktasse
Nassrasierer und Ersatzklingen
Nagelfeile, Schere (nicht erforderlich, wenn am Taschenmesser vorhanden)
Handtuch (Microfaser)
leichte Badeschlappen für die Duschen in den Herbergen
Sicherheitsnadeln
4 m dünne Kunststoffschnur als Wäscheseil
2 Plastik-S-Haken für das Wäscheseil
4 kleine Wäscheklammern
2 Hosenträgerclips am Rucksack befestigt zum Wäschetrocknen
kleine Schuhbürste, Wachs und Schwämmchen
Ohropax, besser: ein halbes nasses Toilettenpapier in ein Ohr stecken
Toilettentücher, einzeln verpackt
etwas Klopapier für den Notfall
Foto und Ersatzakkus/batterien, Ersatzspeicherkarten, oder Handy
Euro-Geld, Schweizer Franken
EC-Karte, VisaCard, (Pin auch für Kreditkarte), Verlusttelefon-Nr.
Personalausweis
Kopien aller Papiere
Pilgerpass
internationaler Jugendherbergsausweis
Anschriften und Tel.-Nr.
Taschenmesser
Teelöffel
Kompass (im Handy?)
LED-Stirnlampe
Reisebibel, Rosenkranz?
Tagebuch, Bleistift
Diktiergerät, digital (hat sich bewährt!)
Solar-Uhr,
Handy und Ladegerät
Sonnenbrille (Sportbrille hilft auch gegen Wind und Staub)
Lesebrille?
Nähzeug
Pfefferspray (Hunde!!)
SOS-Pfeife (Plastik)
Mini-Thermometer?
Lithium-Ersatzbatterien (Stirnlampe, Diktiergerät, Foto), sind sehr leicht und langlebig, aber teurer
Gehwol-Fußcreme (gegen Blasen!)
Blasenpflaster
Leukotape
normales Pflaster, einzeln verpackt
Zeckenzange für Deutschland und Schweiz (Plastik)
Sonnenschutzcreme
Lippenschutz
Autan-Insektenschutz
Imodium lingual (Durchfall)
Augentropfen, 0,5 ml Ampullen
Aspirin
ULTRA Protect Chi-Öl für Sehnen, Bänder, Knorpel?
Diprogenta-Creme (verschreibungspflichtig), gegen Entzündungen
Kodan Tinktur (Desinfektion)
Combudoron-Gel (Weleda) gegen Hitzeausschlag, Insektenstiche, Sonnenbrand
persönliche Pillen und Salben?
Studentenfutter als Notration
Teebeutel
Kartentasche für Regenwetter
Wanderführer
Wichtig: Alle Artikel klein und leicht! Es ist wirklich wichtig, mit "leichtem" Gepäck zu wandern. Jedes unnötige Kilo drückt unbarmherzig auf die Schulter, auf den Körper, vor allem auf die Füße! 10 Kiligramm sollten nicht überschritten werden.
Schuhe:
Wenn die Schuhe in der Sohle zu hart sind, unbedingt weiche Einlegesohlen verwenden. Wer lange läuft, benötigt wasserdichtes, festes Schuhwerk. Auch wenn man immer wieder Pilger in Turnschuhen, Schlappen, sogar barfuß antrifft: Wer sich gegen Verletzungen, ein Umknicken des Fußes schützen will, sollte hohe, feste Schuhe tragen.
Rucksack:
Die Wahl des Rucksacks hängt davon ab, wie ich wandere. Lässt du dein Gepäck jeden Tag transportieren, benötigst du nur einen Tagesrucksack. Läufst du den ganzen Jakobsweg und trägst dein Gepäck selbst, dann muss es ein 60-Liter-Rucksack sein. Wir gehen davon aus, dass auch für Männer 10 Kilogramm das maximale Gewicht sein sollte. Der Körper mit seiner Schulter, Rücken, Hüfte und den Füßen registriert alles, jedes Gramm. Wer also zwei oder drei Monate laufen will, muss das Gewicht minimieren!
Wichtig ist, dem Körperbau entsprechend, den richtigen Rucksack zu finden. Der Rucksack muss zur Rückenlänge des Wanderers passen. Der Hüftgurt trägt die Hauptlast des Gewichts und die Schultergurte dienen nur zur Feineinstellung. Die Rückenlänge und der richtige Hüftgurt sind also entscheidend für die Wahl des Rucksacks. Der Hüftgurt muss mittig auf dem Beckenknochen sitzen und die Schultergurte ohne Spiel anliegen.
Denke auch daran, alles, was man schnell erreichen muss in das Deckelfach zu packen und bei längeren Touren die Dinge, die nicht nass werden dürfen in wasserdichte Säckchen, Tüten usw. zu verstauen. Diese Säckchen und Tüten sind deutlich zu kennzeichnen, damit man nicht immer suchen muss, wo sich was befindet. Und verwende keine Einkaufstüten, weil diese furchtbar rascheln und knistern. Es ist in der Herberge nervig, wenn morgens um fünf Uhr die ersten Pilger anfangen, mit den Tüten zu rascheln. Die schweren Sachen packt man dicht am Rücken, die leichten – wie den Schlafsack – unten, Lebensmittel, erste Hilfe, Regensachen oben in den Rucksack.